gehörn,
gehürn,
das
;-es/–
.›Gehörn, Geweih‹.
Wortbildungen:
hirschgehörn
Belegblock:
Große, Schwabensp.
180a, 33
(Hs. ˹nd.
/md.
, um 1410
˺): waren aber im de horner [...] so en buͦzet her nicht, iz ne si denne an der zit gewest, daz her nicht gehornes truͦk.
J. W. von Cube. Hortus
81, 18
(Mainz
1485
): Diß thier ist nit alleyn nutz den menschen vñ sunderlich das von yme kompt als syn gehorntz syn hute do mit man mancherley machet.
Sachs
14, 116, 12
(Nürnb.
1550
): Solt ich ein aidt schweren darzw, | So sicht die kw gleich wie die mein, | Die ich hab in meimb stal allein | Mit farb, ewter und dem gehürn.
Barack, Zim. Chron.
3, 176, 43
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): den jungen herren graf Felixen den ergreift der hirss, nimpt in frei uf sein gehürn.
Ebd.
4, 142, 18
: Do zog der graf mit seinem jeger und denen hündlin biss in des künigs saal; darin hiengen ob den tausenden hürssgehürn.
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
1, 81, 16
(halem.
, 1508
/16
): Ludwig [...] sant inen einen schönen hirzen, der zwei brinnende liechter uf sinem gehúren inen allwegen [...] vortruͦg.
Koppitz, Trojanerkr.
1726
(Hs. ˹noschweiz.
, 15. Jh.
˺): Daz gehürn er ab im schnaid | Mitt ainem waffen daz er trüg.
Schaer, Pyr.-Thisbe-Sp. II,
1019
(Basel
1616
): Ein Hirsch in seiner brunst vnd schnauffen | Nam vnuersehens vnd geschwind | Auff sein Gehuͤrn die beyde Kind.
Goldammer, Paracelsus
4, 247, 22
(1530
): kein horn hat die natur in allen seinen tieren, das do sei über ein gehurn des einhorns.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
49, 32
(moobd.
, 1478
/81
): ain hirsz, der trueg an seinem gehürn schön prinnent kertzen.
Dalby, Lex. Mhg Hunt.
1965, 57
f.; Voc. inc. teut.
h iiijv
; Dief./Wü.
609
; Schwäb. Wb.
3, 219
; Schweiz. Id.
2, 1631
.