gehässig,
Adj.
›voll Hass und Feindseligkeit, abweisend, ablehnend, feindselig, hasserfüllt‹;
vgl.
gehas
.Bedeutungsverwandte:
feindlich
wiederstrebend
wiederwärtig
böse
1
gram
Wortbildungen
gehässigkeit
feindschaft
gramschaft
grol
der
, has
der
, 1).Belegblock:
Schöpper
17b
(Dortm.
1550
): Haß feindtschafft gramschafft gehessigkeit groll.
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 208, 2
(Köln
1582
): Die dir [Herr] gehessig sein, | Vnd feindlich widerstreben, | Prangen fast hoch herein.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
3, 2
(Hs. ˹omd.
, 1465
˺): Gehessig, widerwertig und widerstrebend sol ich euch immer wesen.
Gille u. a., M. Beheim
96, 281
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): Wann welcher in gehessig ist, | der hasst ach unsern herren Crist.
Sachs
21, 140, 34
(Nürnb.
1563
): Sie aber lebt nüchtern und messig | Und war allem wollust gehessig.
Thiele, Minner. II,
3, 125
(Hs. ˹nalem.
/sfrk.
, 1470
/90
˺): sicher ich kom dahin, | wan ich uch wol als gehessig bin.
Gierach, Märterb.
965
(Hs. ˹moobd.
, A. 15. Jh.
˺): do wart genommen Vincencius, | wann er im was gehessig gar.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
149, 3
(moobd.
, 1478
/81
): was der kaiser dem jungen hertzog gar genedig; darumb ward in pfalzgraf Hainrich gar gehässig.
Henisch
1438
.