gedöse,
das
;zu
mhd.
dôsen
›toben‹
(Lexer
).1, 454
›Gedröhn, Getöse, Lärm‹.
Gehäuft Verstexte.
Belegblock:
Kurz, Waldis. Esopus
4, 45, 27
(Frankf.
1557
): Es lebt die Welt in solchem gdöß: | Das arg nennts gut, das gute boͤß, | Vnd ist all ding also verkert, | Das auch die Saw hat spinnen glert.
Sappler, H. Kaufringer
2, 69
(schwäb.
, Hs. 1464
): Da es nun schier ward mitternacht, | da hort er gar ain luten pracht | und gar ain fraißsamlichs gedös.
Barack, Zim. Chron.
4, 125, 11
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): so erhört er [...] ein wunderbarlichs geschrai, gedös, clingeln und jämern mit eim grosen brastlen.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
43, 1
(moobd.
, 1473
/8
): Da hueb sich ain gedösse | auff disem anger weitt, | ein gerümpel unnd gestösse.