gebrotet,
gebrötet,
part. Adj.
›bei jm. in Lohn und Brot stehend, Dienste leistend, angestellt, bedienstet‹;
zu
bröten
.Syntagmen:
gebröt(e)te diener / knechte
.Belegblock:
Chron. Mainz
1, 185, 1
(rhfrk.
, 15. Jh.
): Desglichen sal kein burger oder biseße deheine gebrot gesinde oder dinstbotten manespersonen ofnemen oder halten.
Brinkmann, Bad. Weist.
221, 30
(rhfrk.
, 1567
): ist in solchem niemand gefreit dan der vogtsjunkern gebrötte diener.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
186, 10
(thür.
, 1474
): daz er sin gebrotter unde gedingeter knecht gewest sy.
Thiele, Chron. Stolle
492, 4
(thür.
, 3. Dr. 15. Jh.
): als ferre der ubel teter kein burger, inwoner ader ir gebrotte dyner zu erffort were.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
498, 15
(osächs.
, 1523
/4
): Darnach hieß hans Foltz seinen gebrötten knecht und andere seine gesinde holz in dieselbe hofestatt werfen.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
71, 15
(nobd.
, um 1450
): das derselbig ferige sol uns überfüren ein iegklichs mit seinem hawsgesinde oder gebrötten ehalten umb einen hawslayb.
Pfeiffer, Frk.-bay. Landfr.
234, 30
(nobd.
, 1405
): das sie [...] ir helfer, diener und gebrött knecht dorczu leihen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 23, 5
(schwäb.
, 1574
): Verrer die lidlöner, welche sein deß ußgedrettnen oder abgestorbnen gebrötte ehehalten.
Brinckmeier
886
; Schweiz. Id.
5, 991
.