gebrestlich,
gebrestenlich,
Adj.
›zerbrechlich, mangelhaft, fehlerhaft, minderwertig‹; in religiösen Texten auch ›sündig‹;
zu
brestlich
.Bedeutungsverwandte:
brestenhaftig
gebresthaftig
gebrestiglich
Belegblock:
Quint, Eckharts Pred.
1, 132, 1
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): Allez, daz gebrestenlich ist, daz ist abeval von wesene.
Ebd.
2, 318, 5
: Diu witewe was dar umbe gebrestenlich, wan diu geburt tôt was; dar umbe verdarp ouch diu vruht.
Vetter, Pred. Taulers
268, 3
(els.
, 1359
): dar umbe ensúllent ir nút lichtklich hindersich treten, umbe das ir uch gebrestlich bekennent.
Bauer, Geiler. Pred.
94, 4
(Augsb.
1508
): ain mensch betrachtet wie alle seine werck so gar gebrestlich seind.
Plant u. a., Main. Naturl.
299rb, 7
f.(ohalem.
, Hs. E. 14. Jh.
): wise luͥte sprechint dc der mane gebrestenlich lieht habe vō eime manade an den ander.
v. Maren, Marquard. Ausgabe
141, 1
(Venedig
1483
): wer alles geprestenliches anhangs wil ledig sein der huͤte sich vor dem anhange zeitlichs guts.
Schwäb. Wb.
3, 137
.