geblümt,
part. Adj.
1.
›mit Blumen bedeckt, geschmückt‹; zu
blümen
2.Älteres und mittleres Frnhd.
Phraseme:
geblümter stof
›Stoff mit (eingewebten) Blumenmotiven‹.Belegblock:
Ziesemer, Gr. Ämterb.
205, 31
(preuß.
, 1516
): 1 blow geblumet ornat mit aller zcugehorung.
Gille u. a., M. Beheim
161, 530
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): Der wunniglich paumgarte | deins lobes mit geblumten czirn | leit mir gancz in meinen pegirn.
Vetter, Pred. Taulers
393, 28
(els.
, E. 14. Jh.
): unser bette daz ist gebluͤmet, es ist vol himelscher bilde und himelscher gedencke.
Bihlmeyer, Seuse
271, 19
(alem.
, 14. Jh.
): gesegnet si der gebluͤmte roͤselochte anger dines schoͤnen antlútes.
Munz, Füetrer. Persibein
470, 3
(moobd.
, 1478
/84
): Dy helld nicht piten lannger, | si kerten für das tor | auf ain geplúemten annger.
Maaler
159v
; Bad. Wb.
2, 313
; Schwäb. Wb.
3, 131
.2.
›geschmückt, geziert, gelobt‹; zu
blümen
3.Phraseme:
geblümte worte
›lobende, preisende Worte‹.Belegblock:
Kurz, Waldis. Esopus
4, 49, 126
(Frankf.
1557
): Ja mancher sich des Adels rhuͤmt,| Den ist jr Krantz also gebluͤmt, | Das man sie bey den Federn kent.
Roloff, Brant. Tsp.
110
(Straßb.
1554
): Hercules ich hab dir vor geruͤmbt | Den weg der Tugent wol gebluͤmt.
Primisser, Suchenwirt
16, 9
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): Wenn ich zu tichten han gedacht | Gepluemtew wort mit underschait.
3.
phras.: eine geblümte ku
›eine scheckige Kuh‹.Belegblock:
Kurz, Murner. Luth. Narr
1225
(Straßb.
1522
): Das ließ ich gelten mein gbliempte kü.