gebind(e),
das
;–/-Ø
.1.
›Verbindung‹; vgl.
binden
1; 3.Belegblock:
Pfeiffer, Nic. Jerosch. Chron.
153
(preuß.
, um 1330
/40
): ouch hân di rîmen recht gebint.
Schles. Wb.
1, 373
.2.
›Gebundenes, Bund, Bündel (von Getreide, Garn)‹; auch als Maßeinheit; vgl.
binden
2.Belegblock:
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
61, 43
(osächs.
, 1570
/7
): was unter fumf garben ist, gehoret dem herren gar, weiz, wintergerste, korn, erbes, gleiche gebind gemacht.
Ebd.
248, 14
: man rechnet einer personen abends und morgens 7 gebinde und in jedem gebinde 24 fadem grob und mittel garn.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
216v, 2
(Hs. ˹nalem.
, um 1400
˺): Nim wermuͦt / fúnffczig gebúndli vnd súd die in most.
3.
›weiblicher Kopfputz‹; vgl.
binden
2.Bedeutungsverwandte:
binde
Belegblock:
Wackernell, Adt. Passionssp. Pf. II,
1178
(tir.
, 1486
): Ich leren si machen manigerlay gependt, | Und hoffart treyben mit vingerlen an der hendt.
4.
›Balkenwerk im Hausbau‹.Bedeutungsverwandte:
1
band
Belegblock:
Qu. Brassó
5, 580, 31
(siebenb.
, 1617
): Weil aber das Gebäu oder Gebinn niedrig gewesen, so reicht er mit dem Zabel oben an.