gebärerin,
die
;-Ø/–
.›Mutter, Erzeugerin, Schöpferin‹; häufig in religiösem Schrifttum für Maria, die Mutter von Christus;
vgl.
gebären
1.Belegblock:
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 373, 12
(Köln
1610
): Heilige Maria, | Heilige Gottes gebererin.
Froning, Alsf. Passionssp.
6073
(ohess.
, 1501ff.
): vatter, schepper bistu myn | und ich dyn gebereryn! | dyne wonden thun mer we.
Mayer, Folz. Meisterl.
100, 43
(nobd.
, um 1480
): Wan ich ein gebererin bin der propheten und patriarchen.
Gille u. a., M. Beheim
84, 41
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): muter der hochsten fruhte | Und ain gepererin dar zu | gots unsers hern Cristi Jhesu.
Sachs
15, 241, 36
(Nürnb.
1563
): Ihn sol wee werden hie auff erden, | Gleich wie einer gebererin | In kindsnöten, betrübter sinn.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
8, 130, 2
(Straßb.
1466
): do ist enzeubert dein gebererin.
Warnock, Pred. Paulis
2, 89
(önalem.
, 1490
/4
): Maria, die ewig jungfrow und mägtlich gebererin, ist die aller wirdigest und gnadrichest aller jungfrowen.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
7, 21
(oobd.
, 3. Dr. 14. Jh.
): Salve, grüest pist, zierd der maid, | götleich, menschleich underschaid, | sälden ein gepererin.
Moscouia
D 2v, 36
(Wien
1557
): So hebt der Diacon an die Lethaney [...] Nach der Lethanewy hett d‘ Metropolit. O Heilligiste ju͂gkfraw Gottes gebererin.
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 31
; Schmitt, Ordo rerum
76, 19
; Dietz, Wb. Luther
2, 19
; Schwäb. Wb.
3, 118
; Schweiz. Id.
4, 1477
.