garküche,
gartküche,
jarküche,
die
;
–/-n
.
›öffentliche Küche, in der gekochte Speise verkauft wird; Speisewirtschaft‹;
zu
gar
 1.

Belegblock:

Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
2, 78, 13
(
Frankf.
1550
):
Einer war arm, gieng in ein Garkuchen, der ander het wol Gelt, gieng in ein Wirtshauß.
Sachs
2, 136, 1
(
Nürnb.
1557
):
in frawen-heusern und jar-kuchen, | Bey gaugklern und den losen leuten | Thet er sich gselligklich zu dewten.
Ebd.
14, 119, 23
(
Nürnb.
1550
):
So wil ich gehn nach allem rath, | Hienauß in ein jarkuchen lauffen, | Wein holn und bratne hüner kauffen.
Barack, Zim. Chron.
2, 318, 22
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
dieweil er in ainer garkuchen gessen, do haben die zwen essel sich ledig gemacht.
Skála, Egerer Urgichtenb.
108, 3
(
nwböhm.
,
1573
):
Die Jarkochen hab Im sein vater helffen Erbrechen.
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 98
;
Dasypodius
353v
;
Hulsius
K ijr
;
Dwb
4, 1, 1, 1360
;
Schwäb. Wb.
6, 2240
;
Martin/Lienhart
1, 421
.