galitzenstein,
der
;
-s/–
;
zu
mhd.
galitzenstein
›Vitriol‹
(
Lexer
1, 728
).
Beiz- und Ätzmittel, ›Kupfer-, Zinkvitriol‹, vereinzelt auch ›Alaun‹.
Gehäuft in medizinischem Schrifttum.

Belegblock:

Eis, Albrants Roßarzneib.
136, 42
(
preuß.
,
2. H. 15. Jh.
):
dorczu nym ingeber und galitczyen stein und nym des gleiche vil und stos das czusampne.
Haage, Hesel. Arzneib.
13v, 16
(Hs. ˹
noobd.
/
md.
,
E. 15. Jh.
˺):
Wildu der erzney armen leutten pflegen, so nym galiczen stain und gallaun, daz soltu siden in ainem frischen prunnen.
Keil, Peter v. Ulm
148
(
nobd.
,
1453
/
4
):
dorzu nym des grünen galitzen-steins iij lot vnd ij lot alauns-steins vnd j lot salpeters.
Sudhoff, Paracelsus
10, 113
(
1536
):
sie haben auch genomen alant und den im wasser zerlassen und ein wenig galizenstein darzu und die wunden also geheilet.
Deinhardt, Ross Artzney
163
(
oobd.
,
1598
):
Wirf darein galizenstain, gleich gepulfert.
Voc. Teut.-Lat.
k jv
;
Schmitt, Ordo rerum
418, 28
;
Rohland, Schäden
403
;
Lehmann, Rezeptb.
177
;
Schmid, R. Cysat
6, 35
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
117
;
Schwäb. Wb.
3, 30
.