galetine,
galentine,
die
;-n/–
;aus
mlat.
gelatina
›Gallertstoff‹
, Weiterbildung des Part. Prät. von lat.
gelâre
›gefrieren (machen)‹
(Georges
; 1, 2909
Schulz/Basler
; 1, 239
Pfeifer
f.).2000, 417
›gallertartige Masse, Stoff zum Eindicken‹; metonymisch: ›Fisch oder Fleisch in Gallert, Sülze‹.
Nur rib. belegt.
Belegblock:
Loesch, Kölner Zunfturk.
2, 12, 28
(rib.
, 15. Jh.
): de sullen dat doin vur dem gos der galentinen.
Ebd.
2, 13, 1
: Und sall der koch orloff begerren einswerf, anderwerf und drittewerf, de galentin zo geissen.
Buch Weinsb.
2, 90, 27
(rib.
, um 1560
): Eirst mitz gebacken fisch, 2 mit herink und buckink und 2 mit rapunzel und lass, darnach gebraden fischs mitz, 2 mit galetin.
Ebd.
222, 15
(rib.
, 1571
): dar umbher 10 schuttel mit kripsen, snoichen, karpen, in speck gesotten, massepanen, pricken, galetin und derglichen.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 241
.