galapfel,
der
;–/-Ø
+ Uml.;Bestimmungswort aus
lat.
galla
›kugelartiger Auswuchs, Gallapfel‹
(Georges
).1, 2898
›durch tierische oder pflanzliche Schmarotzer hervorgerufene apfelförmige Wucherung an Blättern von Laubbäumen, bes. Eichen‹.
Bedeutungsverwandte:
2
galle
galles
galnus
Belegblock:
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
247, 19
(osächs.
, 1570
/7
): man helt ganz gewiß, das die großen galläpfel die aigenschaft haben sollen, das sie jerlichen auf die jahresleufte deuten.
Cirurgia H. Brunschwig
26va, 18
(Straßb.
[1497
]): So du aber wilt haben ein artzeny die do me drücknet vnd restruiert, So nim ein geroͤsten galoͤpfel.
Deinhardt, Ross Artzney
161
(oobd.
, 1598
): Darzue nimb auch padtschwamben vnd galläpffl. Die zway stuckh prenn zu puluer.
Sudhoff, Paracelsus
10, 123, 11
(1536
): also seud auch unzeitig gallöpfel eins vil als des andern.
Dasypodius
81v
; Maaler
155v
; Hulsius
N ijr
.