günliche,
die
.›Herrlichkeit als irdische und himmlische Gegebenheit; Wohlwollen, Freundlichkeit, Gnade, huldvolles Verhalten, wie es dem religiösen Menschen, außerdem Maria und vor allem Gott zugeschrieben wird‹.
Belegblock:
Bihlmeyer, Seuse
337, 13
(alem.
, 14. Jh.
): daz sú [menschen] da entsetzet werdent dez iresheit und úbersetzet in ein ander forme und in ein ander guͤnlichi und in einen andern gewalt.
Ebd.
476, 18
: da sol ein mensch mit entbloͤstem gemuͤte [...] die goͤtlichen guͤnlichi des himelschen herren, die ewige wiszheit, schouwen.
Rieder, St. Georg. Pred.
33, 16
(Hs. ˹önalem.
, 1387
˺): daz der mentsch [...] sol sin hertz fri machen von aller uppiger gúnliche und vroͤde.
Ebd.
309, 32
: der werden kúniginne, sant Marien, der wirdekeit und ir gúnlichi vrowet sich diu nidereste sele.
Päpke, Marienl. Wernher
2813
(halem.
, v. 1382
): Guͤnlichi, sterki, wúnne | Mit aller eren kúnne | [...] | Ich loben dich.
Vetter, Schw. zu Töß
68, 28
(Hs. 15. Jh.
): do sprach sy das sy in in siner guͤnlichi gesechen hety.
Schmidt, Rud. v. Biberach
45, 2
; 117, 2
; Päpke, a. a. O.
14434
; Schwäb. Wb.
6, 2081
.