gülten,
V.
1.
›etw. wert sein, gelten‹.Belegblock:
Kurz, Waldis. Esopus
4, 95, 84
(Frankf.
1557
): Das Gott der Welt vergessen het, | Guͤlt jm gleich viel, was man hie thet.
2.
›Zins, Steuer und Abgaben bezahlen‹.Bedeutungsverwandte:
bezalen
zinsen
Belegblock:
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 25, 34
(schwäb.
, 1574
): welcher von seinem gut, das einem erbarn rat zinßt oder güllt, [...], one erlauben wenig oder vil hingibt.
Chron. baier. Städte. Regensb.
164, 9
(noobd.
, 1541
): ein paur so mir gegüllt hat, anzaigt, das sy gutem getraid im jar 1541 abgeschnitten haben.
Turmair
5, 415, 4
(moobd.
, 1522
/33
): Die pischof [...] wolten sölche steuer ir arme leut, so in gülten, nit geben lassen.
Schweiz. Id.
2, 290
, Schwäb. Wb.
3, 917
.