götzenknecht,
der
;–/-e
.abwertend für Personen gebraucht, die den Kult einer anderen Konfession vollziehen; speziell von seiten des Protestantismus gegenüber den Katholiken verwendet: ›Papist‹;
vgl.
götze
1; 2.Bedeutungsverwandte:
vgl. götzendiener
götzenerer
Belegblock:
Luther, WA
21, 272, 22
(1544
): soltu auch wissen, das du nicht ein Christen noch Gleubiger, sondern [...] ein schendlicher, verdampter Goͤtzenknecht bist und kein teil an Gottes Reich hast.
Ebd.
22, 266, 8
(1544
): Die aber viel gelds sparen und nur gedencken, wie der hauffe groͤsser werde [...], das sind lauter Goͤtzen knechte.
Lichtenstein, Lindener. Katzip.
205
(o. O. 1558
): man můß nit so spöttisch von den dingen reden und den fabeln glauben, die vor alters die götzenknechte her erzelet haben.
Chron. Augsb.
6, 50, 5
(schwäb.
, zu 1531
): aber es hat nichts wollen helfen an den großen götzenknechten, reichen und pfaffen.
Dietz, Wb. Luther
2, 156
.