göttel,
die
1.
›Taufpatin‹.Bedeutungsverwandte:
dote
gevatterin
gotte
2
göttin
taufgotte
Wortbildungen:
göttelkind
Belegblock:
Koeniger, Sendgerichte
93, 26
(rib.
, 17. Jh.
): Ob auch zur tauf mehr als ein patt und eine gottel bragt und zugelassen werde.
Chron. Strassb.
511, 11
(els.
, A. 15. Jh.
): er satte ouch uf, das men zů kindetouffen sol nemen pfetter und göttel die do gevatter werdent, und ouch zům firmende.
Bobertag, Schwänke
242, 7
(Straßb.
o. J.): also betrübt gieng es zu seiner dotten oder göttel die es aus der tauff gehebt hette.
Henisch
1716
(Augsb.
1616
): Goͤtel / gevatterin / commater, sihe Dod / doͤdle.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
152
; Martin/Lienhart
247
; 448
; Schwäb. Wb.
3, 764
.2.
›aus feinem Mehl gebackenes, als Patengeschenk bei der Taufe überreichtes Brot‹.Belegblock:
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
664, 36
(halem.
, 1463
): das sy dehein vochentzis brott xx, xxx, xl oder x vom fierttel oder gottel ald brott umb kernnen an die hochzit ald kilwinen nit bachen soͤllent.