erzgrube,
die
.›Bergwerk, Abbaustelle für mineralische Erden und Erze‹ (oft auch zu anderen Zwecken gebraucht, z. B. als Lagerstätte oder Gefängnis); ütr.: ›Schatzgrube‹;
vgl.
erz
1; 3, grube
5.Bedeutungsverwandte:
bleiader
eisengrube
bergwerk
minie
Belegblock:
Steer, W. v. Herrenb. Büchl.
670
(pfälz.
, 1436
): [got der almechtige] hat dasselb pinlich leben vns gemachet zu eyner arczeny vnd zu eyner ertzgrüben, zu sameln ,schetze der hiemel‘.
Ebd.
680
: Das pinlich leben ist vns als ein ertzgrübe der hiemelischen schetze.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
176, 11
(Frankf.
1535
): [Smaragdus] Komment von Schottland / Britanien vnd die man findet inn den ertzgruͦben.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
104, 5
(Frankf./M.
1568
): Jch treib alles Ertz Knappenwerck / | [...] | Mit den Steigern [...] | Jn Stollen / Schacht vnd den Ertzgrubn.
Hulsius
D iiijr
(Nürnb.
1596
): Ertzgrub darinn man arbeitet [...]. Ertzgrub dariñ man minien grabet.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
89
(Genf
1636
): Bleyader. Ertzgrub / f.
Henisch
933
(Augsb.
1616
): Ertzgrub (die) [...]. In einer ertzgruben oder eysengruben graben.
Turmair
4, 952, 11
(moobd.
, 1522
/33
): [Thasius] ward [...] in ain ertzgrueb verurtailt, muest alda zwai jar arbaiten.
Ebd.
1016, 13
: all erzt- und staingrüeb, all türn und gefänknus und schergenstuben warn voller christen.
Sudhoff, Paracelsus
14, 225, 27
; Schib, Urk. Laufenb.
415, 1
; Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 531, 10
; Dasypodius
75v
; 314r
; Mylius
I 8r
.