ersprieslich,
Adj.
›nützlich, nutzbringend‹; ›erfolgreich‹; daraus resultierend auch: ›erfreulich, angenehm‹; speziell: ›gehaltvoll‹ (z. B. von Brot);
zu
erspriessen
2.Mittleres und späteres Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
bekömlich
fruchtbar
fürderlich
gedeihlich
nüzlich
zuträglich
Belegblock:
Oorschot, Spee/Seifert. Proc.
456, 16
(Bremen
1647
): [meinem gnaͤdigen Herrn] gluckliches wolgedeyen zu gutem vorhaben: vnd alles anderß ersprießliches an Leib vnd Seel
(Teil einer förmlichen Widmungsvorrede).
Luther, WA Bibel
8, 32, 22
(1523
/4
): sie haben macht deutsche sprach zu endern vnd tichten vns teglich newe wortter, Behertzigen, behendigen, ersprieslich, erschieslich vnd der gleichen.
Küther, UB Frauensee
393, 13
(thür.
, 1530
): so hat doch dasselbig
[mehrfache schriftliche Beschwerden]
alles nicht erspriesslich sein mogen. Chron. Nürnb.
5, 635, 24
(nobd.
, 1501
): doch ward es [prot] etwas gröber und ersprießlicher gepachen, dann man sunst in der stat pei den peken puch.
Sachs
7, 39, 33
(Nürnb.
1552
): Das dis als ersprißlich auffwachs, | Wünscht unns zu Nürmberg Hans Sachs.
Chron. Augsb.
7, 324, 32
(schwäb.
, zu 1558
): Soverr [...] Eur v. u. f. e. w. mühe und arbait gegen ermeltem probst nit ersprießlich (wäre).
Rosenthal. Bedencken
5, 11
; Schöpper
54a
.