envollen,
Adv.
›völlig, vollständig, gänzlich‹ (in quantitativer Hinsicht); vereinzelt: ›vollkommen‹ (in qualitativer Hinsicht).
Älteres Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
ganz
Belegblock:
Keil, Peter v. Ulm
239
(nobd.
, 1453
/4
): Du solt auch mercken, wenn der stein enuollen wechst vnd hert wirt.
Primisser, Suchenwirt
25, 173
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): Jr fuͤzzel als ein herml blank | Jn rechter weis en vollen.
UB ob der Enns
9, 574, 8
(moobd.
, 1379
): dez wâr mein Herr [...] zv grozzem schaden chomen, dez er sich hit alz lang der klagt seinew recht envollen.
Winter, Nöst. Weist.
1, 687, 35
(moobd.
, 1430
): wer aber das ainem mulherren [...] das er die weil envollen nicht gegraben mocht [...], dem sol [...].
Fuchs, Kart. Aggsbach
293, 18
(moobd.
, 1430
): das in die sum pfenning desselben ungelts [...] an dem bestannd der ungelt [...] nicht abgezogen, sunder iaͤrlich gancz und envollen solt geraihet berden.
Bischoff, Steir. Landr.
66
(m/soobd.
, Hs. v. 1425
): Ez mûs ain ygleich man, der nicht zewgbrief hat, sein têg enfollen bewärn.
Helm, H. v. Hesler. Nicod.
1284
; Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
7775
; Uhlirz, Qu. Wien
2, 2, 2258, 4
.‒
Vgl. ferner s. v. itwis
.