enkein,
enhein,
Indefinitpron.
›kein; niemand‹;
zu
1
kein
1.Alem.
Bedeutungsverwandte:
vgl. dehein
Wortbildungen:
enkeinest
Belegblock:
Bihlmeyer, Seuse
157, 8
(alem.
, 14. Jh.
): dem gerehten ist einkein mitel ze schúhen.
Bernoulli, Basler Chron.
4, 17, 2
(alem.
, zu 1356
): [Nach einem Erdbeben]
beleib enhein kilche, turne noch steinin hus, weder in der stat noch in den vorstetten gantz. Menge, Laufenb. Reg.
2022
(Hs. ˹nalem.
, um 1470
˺): Also tuͦnd doch die tier zehand | Die enkein vernunft hant.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
4696
(halem.
, Hs. um 1435
): Frúntlich minn die hatt sÿ e, | Die zoͤgt ir Gott enkainost me. | Gnad und trost ist ir benomen.
Boos, UB Aarau
276, 16
(halem.
, 1437
): daz ein keiner under inen semlich klein guͦt, denn als vil er zuͦ sinem husz bedoͤrffe, kouffe noch verdinge.
Stammler, Berner Weltger.
431
(ohalem.
, 1465
): Herre, wenn sachent wir dich wisloß, | Da vnser enkeiner vor dir beschloss?
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
10r, 21
(Zürich
1521
): Verlaßt er [Christus] inen kriegßknecht? weltlich gwalt? rychtumb? Deren dingen enkeins / Was dann? Er gibt jnen fryden.