elefant,
der
;-(e)s/-en
;helfant
; zu
mhd.
élefant
›Elefant‹
(Lexer
).1, 538
›Elefant‹; größtes lebendes Landsäugetier mit Rüssel und Stoßzähnen.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
ff.3, 1809
Phraseme
(sprichwörtlich): ein elefant keine maus fliehen
; es gebären eher die elefanten
›etw. dauert übermäßig lang‹; eher einen elefanten unter den armen verbergen
›etw. ist so groß, dass es sich nicht verbergen lässt‹; die mücke dem elefanten vergleichen
›etw. sehr Kleines mit etw. sehr Großem vergleichen‹; aus einer fliege / mücke einen elefanten machen
›maßlos übertreiben‹.Bedeutungsverwandte:
helfant
merrind
Syntagmen:
den e. zam machen, mit kunst fangen
, [wohin] stellen, jm. geben
; der e. kot schmeissen, einen bach aussaufen
, [wie] (z. B. keusch, rein, kalter natur, an den füssen beugsam
) sein
; j. an keusche ein e. sein
; den kampf mit elefanten bestellen
; der grosse / indianische / starke / streitbare e
.; die stärke, locken des elefants
.Wortbildungen:
˹elefanten
elfen
elefantbein
elefantenbein
elefantenzan
helfenbein
das
; vgl. elfenbein
das
), elefantenmeister
elfenschnabel
Belegblock:
Fischer, Brun v. Schoneb.
3795
f. (md.
, Hs. um 1400
): seht des elephantis art ture: | der elephant ist kalder nature | dabi kusch und reine.
Ebd.
4123
: wenne Maria ein elefant was | an irre kusche als ich las.
Feudel, Evangelistar
3, 29
(omd.
, M. 14. Jh.
): Johannes waz gecleidit mit locken der elevanten.
Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 88, 29
(Nürnb.
1631
): Mit keiner Kunst ist der streitbar Elephant ehe zu fangen als mit dem Gesang.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
10, 163, 8
(Straßb.
1466
): er gab im sein halbes here vnd die elephanten.
Pfeiffer-Belli, Murner. Kl. Schrr.
8, 7, 16
(Straßb.
1521
): du machst vß einer mucken ein Elephanten.
Goedeke, Fischart Flöh Haz/Friden
32
(Straßb.
1594
): Hat auch die muck herfür gestrichen, | Sie gar dem elephant verglichen.
Henisch
869
f. (Augsb.
1616
): Elefantin / elephanten / elffen [...]. Elephanten bein / helffenbein / zan [...]. Elffen schnabel / promuscis, proboscis [...]. Elephanten meister / ein thier das ein horn auff der nasen hat / Rhinoceros. [...]. Es geberen eher die elephanten [...]. Pr. de cunctatione immodica, von vbermessigem verzug.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
1, 137
(oobd.
, 3. Dr. 14. Jh.
): gib elphants sterk für sünden fluͦt.
Starzer, Qu. Wien
1, 5, 5814, 82
(moobd.
, 1624
): khranich- und andere dergleichen federn, badschwamen, elephantenzähn oder helffenbain.
Sachs
16, 496, 3
; 20, 325, 10
; Schmitt, Ordo rerum
302, 22
; Mylius
D 2r
; Henisch
869
f.; Schweiz. Id.
1, 175
.‒
Vgl. ferner s. v. aufarbeiten
4, aussaufen
, elfen
, helfant
, pard
.