ekstein,
der
.
1.
›zentraler, tragender, fundierender Baustein‹; ütr. auf Gegebenheiten unterschiedlicher, oft abstrakter Art, darunter auf die Apostel und Jesus Christus: ›Basis, Grundlage, Fundament; Ausgangspunkt‹;
vgl.
ecke
 1,
stein
 9.
Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Bedeutungsverwandte:
anfang
 4,
fels
,
fülstein
,
grund
 2,
grundfeste
 2,
grundstein
,
hauptstük
 2,
quadratstein
,
steinbalke
; vgl.
hauptstein
.

Belegblock:

Luther, WA
10, 3, 135, 7
(
1522
):
Seytemal wir alhye sehen, das es den Apposteln am aller groͤsten gefaͤlett hat, die doch die eckstayn, grundtstain und das aller best Stuck der christenhait gewesen seynd.
Ebd.
23, 204, 32
(
1527
):
Hie wil ichs lassen mit den zweyen heupt stucken vnd Ecksteinen der schwermer.
Ebd.
47, 453, 25
(
1537
):
Jhr soltet die pfeiler und eckstein sein des volcks, das ir G. wort rein leretet und heiliglich lebtet.
Ders. Hl. Schrifft.
Mt. 21, 42
(
Wittenb.
1545
):
Der stein den die Bawleute verworffen haben / Der ist zum Eckstein
[
Beheim
1343 /
Lang
1521:
houbite der ecken
;
Mentel
1466 / nd. Bibel 1478:
haubt des winckels
]
worden.
Pfefferl, Weigel. Gn. S. 
153, 2
(
Magdeb.
1615
):
Christo / dem einigen Eckstein / in welchem alle schetze der Weißheit / vnd Erkentnuß gefunden werden.
Kopp, Volks- u. Gesellschaftsl.
9, 24
(Hs. ˹
pfälz.
,
M. 16. Jh.
˺):
auf Gott sol man vhest bauwen, | Gott ist der fels, eckstein und grundt.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
21, 13
(
omd.
,
1487
):
(d)er erste grúntfest vnd egkstein dÿses heilgen ordens.
Dietrich. Summaria
28v, 32
(
Nürnb.
1578
):
Weil nun Gott seinen Son / den verworffenen stein / hat gesetzt zum Eckstein.
Goldammer, Paracelsus
2, 138, 17
(
1530
/
5
):
der grund, eckstein und anfang ist die furcht gotes.
Luther, WA
10, 3, 99, 18
;
31, 1, 214, 1
;
Feudel, Evangelistar
28, 27
;
Gille u. a., M. Beheim
432, 65
;
Henisch
786
.
Vgl. ferner s. v.
aussenden
 1,
bauman
 5.
2.
›Grenzstein‹;
zu
ecke
 3,
stein
 12.

Belegblock:

Pfälz. Wb.
2, 722
(a. 
1559
).