einwonen,
V.;
vgl. auch inwonen
.›an einem Ort wohnen, ansässig sein; einen Ort bewohnen‹; in mystischem Kontext: ›in jm. / etw. existieren, vorhanden sein‹;
zu
ein-
5.Wortbildungen:
einwonung
Belegblock:
Mendthal, Geom. Culm.
16, 5
(Hs. ˹preuß.
, A. 15. Jh.
˺): Als nu der almechtegeste got das Ysrahelysche volk [...] noch der ynwonunge der wustenunge brochte yn das geloubete land.
Quint, Eckharts Trakt.
265, 9
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): von dem înwonenden gote sô werdent sie [alle zerströute sinne des menschen und gemüete] inwendic gewenet und gespenet von lîplîchen hindernissen der zîtlîchen dinge.
Ders., Eckharts Pred.
2, 336, 3
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): Gnâde ist ein înwonen und ein mitewonen der sêle in gote.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
247
(Nürnb.
1517
): ein offenbarung der gnad durch die einwonung Christi.
Maaler
127v
(Zürich
1561
): Eynwonen / An einem ort wonen / sein wonung vnd niderlege haben.
Chron. Augsb.
9, 351, 25
(schwäb.
, 1541
): Viel orth in allem Teutschenlandt, | Die wurden von inen eingewohnt.
Rechn. Kronstadt
3, 134, 39
(siebenb.
, 1541
): Thaÿsz Mertin Naÿ haws do nÿemand ein wond.
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
1, 293, 3
; Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
219, 11
; Voc. inc. teut.
e vjv
; Schweiz. Id.
16, 313
.