einträchtigkeit,
die
;eintracht
beziehbar.›Übereinstimmung, Einheitlichkeit, Einigkeit (in Ansichten, Gedanken, Handlungsweisen u. dgl.); friedlicher, harmonischer Zustand‹; wohl auch: ›Übereinkunft, Vereinbarung‹;
vgl.
ein|1trächtig
1; 3, eintracht
.Bedeutungsverwandte:
bund
der
) 3; 4, einhelligkeit
einigkeit
einmütigkeit
eintracht
friede
verbündnis
Gegensätze:
zwieträchtigkeit
Syntagmen:
die e. wissen, an jm. neiden, e. miteinander, mit jm. haben
; eine e
. (Subj.) unter jm
. (z. B. unter allen heiligen
) sein
; bei der e. bleiben, etw. mit e. machen
; die e. des tuns und lassens, der leute / willen
(Pl.); die freundliche / friedsame e
.Belegblock:
Reissenberger, Väterb.
26421
(md.
, Hs. 14. Jh.
): Der tuvel wolde ez gerne wern, | Wan er stete an in neit | Ir vridesam eintrehtecheit.
Quint, Eckharts Pred.
2, 594, 5
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): Ein ,stat‘ bezeichent zwei dinc: daz eine, daz si veste ist [...]; ze dem andern mâle die eintrehticheit der liute.
Wyss, Limb. Chron.
35, 10
(mfrk.
, zu 1351
): da hatte di stat zu Limpurg ein vurbundenisse unde ein eindrechticheit mit greben Johanne von Nassauwe.
Dat nuwe Boych
430, 19
(rib.
, 1396
): Darna in kurtén zijden, do man nyet anders vnder yn en wiste dan vruntliche eyndrechticheit.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
16, 77
(nürnb.
, 1. H. 15. Jh.
): unter allen heiligen wirt sein ein eintrechtikeit und ewiger fried.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
153
(Nürnb.
1517
): noch ein noturftigs stuck, nemlich die eintrechtikeit des tuns und lasens; dann alles, das Christo wolgefelt, des gefelt auch dem christen wol.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
6, 172, 4
(Straßb.
1466
): Fride ist zwischent mir vnd dir. Vnd mein vatter vnd dein vatter hetten mit einander eintrechtigkeit.
Chron. Köln
1, 285, 19
; Anderson u. a., Flugschrr.
15, 5, 34
; Gille u. a., M. Beheim
111, 572
; Dirr, Münchner Stadtr.
604, 23
; Schöpper
12b
; Schweiz. Id.
14, 292
.