einhauen,
V.
›etw. in etw. hineintreiben; etw. in einen festen Untergrund einmeißeln‹; speziell: ›(einen Schacht) abteufen‹; auf Personen bezogen auch: ›auf jn. einschlagen‹; dies überwiegend ütr.: ›jn. verleumden, fälschlich beschuldigen‹;
vgl.
ein-
1; 2, hauen
8.Bedeutungsverwandte:
vgl. abstossen
becken
beklaffern
darschmeissen
lästern
Belegblock:
Luther, WA
7, 636, 34
(1520
/1
): das heylige vorprante recht helff euch, das yhr das schwerd ja findet [...] und frisch zu dem ketzer Luther einhawett, und yhe mit der schneyden treffet.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
76, 2
(omd.
, 1563
): es soll auch hinfort keiner [...] solche schaͤchte einhauen.
v. Keller, Ayrer. Dramen
1316, 10
(Nürnb.
1618
): Daß ich komm selbst der Keiserin für | Vnd hau sie bey dem Keiser ein, | Wie sie thu ein Bulerin sein.
Päpke, Marienl. Wernher
11612
(halem.
, v. 1382
): Indem hole was inden stain | Vil maisterlich gehowen ain | Grab, schone, vil wol gemacht.
v. Keller, a. a. O.
1323, 7
; 1326, 13
.‒
Vgl. ferner s. v. afterreden
.