eigenknecht,
der
.›in einer rechtlich je verschiedenen Position der Abhängigkeit Stehender, Leibeigener, Knecht, Untertan; Gehilfe‹; in literarischen Texten auch ütr.: ›Minnediener‹;
zu
eigen
(Adj.) 2, vgl. knecht
3; 12.Gegensätze:
ackerbauer
Belegblock:
Grimm, Weisth.
5, 727, 41
(hess.
1513
): einem eigen knecht 8 albus, die schöffen zu verbitten und gericht zu halten.
Pyritz, Minneburg
1452
(nobd.
, Hs. um 1400
): Eya fraw zart [...] | Nu bis auch mir zu trost geborn | Und tuͦ der mynne an mir reht, | Syt ich bin din eygen kneht!
Schlosser, H. v. Sachsenh.
1541
(schwäb.
, 1453
): Er [ritter] swuͦr minr froͮwen ainen ayd | Mit ganczer stet und sicherhait, | Das er wölt sin ir aigen knecht.
Löffler, Columella/Österreicher
1, 43, 13
(schwäb.
, 1491
): die sind aintweder ackerbuwer oder aigen knecht und ainweder ledig oder gebunden.
Ebd.
46, 3
: Die naͤst sorg ist von den aigen knechten.
Rwb
2, 1338
.