ehepfaffe,
der
;–/-n
.›verheirateter Geistlicher‹, je nach Konfession mit unterschiedlicher Wertung; dazu:
Goertz, Liturgie.
; 1977, 302
vgl.
ehe
(die
) 2, pfaffe
1.Bedeutungsverwandte:
vgl. ehepriester
Belegblock:
Luther, WA
30, 2, 289, 13
(1529
/30
): Schelten vns die weil auffrurer, vnd wurgen die ehepfaffen, auch widder yhr eigen recht.
Ebd.
30, 2, 329, 27
: Denn ewr Canones setzen, das man einen Ehepfaffen solle suspendiren, [...], so habt jhrs mit ewren groben Eselen und Bachanten also gedeutet: man solle sie hencken, ertrencken, erstechen.
V. Anshelm. Berner Chron.
5, 64, 7
(halem.
, n. 1529
): als nun der eepfaffen straf on gnad muͦst in stat und land fuͤrgang haben, do schruwen die burger im grossen rat.
Rwb
2, 1240
; Schweiz. Id.
5, 1062
.