dwalen,
V.;
zu
mhd.
twâlen
›verziehen‹
, nhd. dwalen
(Dwb
; entsprechend mnl. 2, 1776
dolen / dwalen
›irren‹
; Verwijs/Verdam
).2, 274
; 494
›irren‹; ütr.: ›den rechten Weg (zu Gott) verlieren‹.
Vorwiegend md.
Bedeutungsverwandte:
vgl. irgehen
irren
Wortbildungen
dwalerei
unglaube
Belegblock:
Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
2, 1, 94, 26
(rib.
1533
): Ist ire gesagt, wie si in die dwaleri und ungglouven komen.
Chron. Köln
2, 373, 11
(Köln
1499
): [Sent Severin] bracht die dwalende schaif, die durch sin vurfaren verleit waren, in den rechten wech des cristengelouvens.
Ebd.
518, 24
: si dwaelen, want die plaetze is niet genoempt daevan dat sich duitsch spraeche dae geendet have.
Henisch
780
(Augsb.
1616
): Dwalen / jrr gehen / errare, V. Hollandicum. Wenn der scheffer dwalt / so dwallen auch die Schaff.