durchtun,
V.,
unr.
›(Geschriebenes) durchstreichen, löschen‹; im Einzelnen auch: ›js. Namen von einer Liste streichen‹; ›(eine Schuld, eine Forderung) tilgen‹; ›etw. (eine Sünde, Fehltat) ungeschehen machen‹;
vgl.
durch
 5; 14,
tun
(V.) 13.
Bedeutungsverwandte:
abolieren
,
abstelen
 1,
abtun
 3,
ausleschen
 2,
ausstreichen
 4,
austilgen
 2,
austun
 6,
durchstreichen
 3,
vernichtigen
.

Belegblock:

V. Anshelm. Berner Chron.
3, 27, 8
(
halem.
,
n. 1529
):
Das ward der edel riter [...] wider ins Franzesisch register – etliche jar von’s Roͤmschen kuͤngs und Meyland wegen durchtan gsin – geschriben.
Maaler
95r
(
Zürich
1561
):
Durchtilgken / Durchthuͦn / Zuͦ nüti machen / Vernütigen / Hinnemmen dz nur kein gschmack nit daruon uberig bleybt.
Ukena, Luz. Sp.
451
;
Rwb
2, 1167
;
Schweiz. Id.
12, 1736
;
13, 439
ff.
Vgl. ferner s. v.
ausleschen
 2,
austilgen
 2.