durchstossen,
V., unr. abl.
1.
›etw. durch Stoßen oder Stechen aufbrechen, öffnen‹; auch: ›etw. (z. B. mit einem Stößel) zerkleinern‹; vgl.
durch
2; 14, stossen
1; 3.Bedeutungsverwandte:
durchhingehen
durchschlagen
zerbrechen
Belegblock:
Eis, Albrants Roßarzneib.
133, 31
(Hs. ˹sböhm.
, 15. Jh.
˺): Wenn das ros flos gal hat. Ist es awsserhalbs pains, so durich stos sy mit einem eyssen.
Stopp, Kochbuch S. Welserin
50, 2
(Augsb.
1553
): So stosß die weinber dúrch mit ainem gúten wein.
Maaler
95r
; Schweiz. Id.
11, 1649
.2.
als part. Adj.: ›bis oben hin (mit etw.) gefüllt, ausgefüllt, vollgesteckt, vollgestopft‹ (von Behältnissen u. Ä.); vgl.
durch
5; 14, stossen
5.Belegblock:
Bartsch, Reinfrid
11895
(halem.
, Hs. 14. Jh.
): den juncfrouwen minneclîch | und der jungen künigîn | wart vil manic grôzer schrîn | mit rîcher wât durstôzen.