durchfallen,
V., unr. abl.
›durch etw. (z. B. eine Öffnung) hindurchfallen, herabfallen, stürzen; (herab)sinken, etw. (fallend) durchdringen‹;
vgl.
durch
2; 4.Bedeutungsverwandte:
hindurchfallen
Wortbildungen:
durchfal
durchfällig
Belegblock:
Löscher, Erzgeb. Bergr.
163, 1
(omd.
, 1548
): da ein freyer augenscheinlicher durchfal eines ganges, fleczes ader kluft befunden, darauf sol man dem eldisten [...] keinesweges zum vortheil sich zu legen gestatten.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
75, 14
(osächs.
, 1570
/7
): Wann die küe durchfellig werden und daran sterben.
Maaler
94r
(Zürich
1561
): Durchfallen / Nach vnd nach fallen. Perlabi.
Henisch
772
(Augsb.
1616
): Durchfallen / hindurch fallen / prolabi, ruere per fenestram [...]. Wo ein pfenning durchfelt / da schleicht auch wol ein Groschen hinnach.
Dwb, Neub.
6, 1601
f.; Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 145
.