dreiwerbe,
Adv.;
zu
mhd.
drî
und warp
›mal‹
(Lexer
; 1, 461
; 3, 695
Mhd. Gr. § M
).62
›dreimal; zu dreien Malen‹; auf Handlungswiederholungen bezogen;
vgl.
drei
(Zahlwort) 2.Älteres und mittleres Frnhd.; nur wmd. belegt.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): anderwerbe
2; 3, zwierent
; vgl. dreimal
, dreis
, dreistund
1, dreiweide
.Syntagmen:
jn. d. berespen / empfangen, d. eine rede tun, agnus dei d. singen, zu rate sitzen, in den ars blasen, etw. d. zu wissen gesinnen, jm. d. gebieten
; d. nachtes, in der woche
.Wortbildungen:
dritwerbe
Belegblock:
Dat nuwe Boych
437, 19
(rib.
, 1396
): As der Rait ouch des gütlichen an eme gesan eyns anderwerf vnd dirdwerf zo wissen.
Chron. Köln
2, 182, 32
(rib.
, 15. Jh.
): der ein was ein smit ind hadde driwerf zu rade gesessen.
Ebd.
398, 34
(Köln
1499
): dat men Agnus dei driwerf singet.
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
14, 18
(hess.
, 14. Jh.
): daz ir [suster] keine mit stolzheide sich irhebet, die sal man berespen zwirnt und dritwerbe.
Chron. Mainz
1, 378, 9
; Sievers, a. a. O.
17, 18
; Rwb
2, 1105
.‒
Vgl. ferner s. v. ars
1.