dreckecht,
drecket,
Adj.
›dreckig, schmutzig; schlammig, sumpfig‹; speziell: ›mit Kot beschmutzt, verdreckt, unrein‹; auch ütr. gebraucht;
zu
drek
 1; 2.
Bedeutungsverwandte:
kotig
,
mosig
,
pfützig
,
tief
 4,
unflätig
; vgl.
beschissen
 1,
lettechtig
,
mistig
,
unrein
,
wustig
.
Wortbildungen:
dreckechtig
.

Belegblock:

Schöpper
77b
(
Dortm.
1550
):
Koͤttig moͤsig dreckecht vnflaͤtig pfuͤtzig.
Luther, WA
22, 370, 17
(
1544
):
die dreckichte heiligkeit dieses lebens, in welcher wir hie leben muͤssen.
Kollnig, Weist. Schriesh.
154, 2
(
rhfrk.
, o. J.):
solle von dem dorf biß zue dem dreckigten weeg ein zaun [...] geschlagen werden.
Thiele, Chron. Stolle
459, 20
(
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Do hub es an zu regen [...]. Do [...] wart also tiff unnd dreckecht, das man VI adder VIII pferde muste vor spanne.
Schwäb. Wb.
2, 345
.
Vgl. ferner s. v.
behammeln
.