dornig,
dornicht,
dornächt,
dornächtig,
Adj.
›dornig, stachelig‹; ütr.: ›beschwerlich, sündenbeladen‹;
vgl.
dorn
1; 2; 4.Bedeutungsverwandte:
dornen
scharf
spitzig
stachlich
stachlicht
Syntagmen:
etw
. (z. B. bletter
), js. weg d. sein
; etw. d. finden
; der dornige hag / stam / zaun
.Belegblock:
Luther. Hl. Schrifft.
Spr. 15, 19
(Wittenb.
1545
): Der weg des Faulen ist dörnicht / Aber der weg der Fromen ist wol gebenet.
J. W. von Cube. Hortus
74, 5
(Mainz
1485
): Serapion [...] spricht daz diß habe bletter glich den wyssen disteln. die bletter synt dornecht.
Ebd.
135, 6
: Der Kÿmsch hait bletter die synt scharpff vnd dornecht.
Gerhard, Hist. alde e
1611
(omd.
, um 1340
): Van des dornechtes stamme scharf | Jonathan sin bispel warf.
Bihlmeyer, Seuse
432, 3
(alem.
, 14. Jh.
): manigú menschen guggen úber den dornigen hag.
Maaler
381r
(Zürich
1561
): Spitzig / tornächtig.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
121
(Genf
1636
): Dornaͤchtig / das viel doͤrner hats.
Henisch
733
(Augsb.
1616
): Doͤrnen / dornig / dornicht / dornaͤchtig / stachelig / das vil doͤrner hat / spineus.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
11557
; Voc. inc. teut. d vij r;
Dasypodius
426r
; Serranus
53r
; Dietz, Wb. Luther
1, 449
; Schweiz. Id.
13, 1644
.