dissonieren,
V.;
aus
lat.
dissonāre
›verworren tönen, nicht übereinstimmen‹
(Georges, Neub.
).1, 1722
›misstönen, falsch klingen; (nach musiktheoretischen Aspekten) nicht übereinstimmen‹.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
.3, 1121
Wortbildungen:
dissonanz
Belegblock:
Glatz, Chron. Bickenkl.
40, 2
(önalem.
, um 1640
): wan sie etwan herte, das die jungen frauen mit ihren stimen disonierten, köndt sie solches in kein weg leiden.
Martin, H. v. Sachsenh. Tempel
944
(schwäb.
, 1455
): Ein orgel was zuo Prag | [...] | Die yetz vast dissoniert | Mit mangem valschen toun.
Klein, Oswald
30, 19
(oobd.
, 1422
/23
): von ainem kindlin, so es kiert | und mich veriert mein singen, und erschellet | Durch manche falsche dissonanz.
Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 69
; Schulz/Basler, Neub.
4, 733
.