dingflüchtig,
Adj.
›sich dem Gericht, der Rechtsprechung durch Flucht entziehend‹;
zu
ding
13.Bedeutungsverwandte:
vgl. abrennig
abrünstig
abschweif
abtrittig
abtrünne
abtrünnig
abweichig
flüchtig
landräumig
landrufig
landrünnig
Belegblock:
Große, Schwabensp.
183a, 29
(Hs. ˹nd.
/md.
, um 1410
˺): SWem man vor gerichte beclaget [...] vnde wert her dingh vluͦchtich, her wert scuͦldich der clage da mite.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
230, 7
(osächs.
, 1523
/4
): Des ist Hans Friderich von gericht dingfluchtig worden.
Chron. Augsb.
2, 99, 21
(schwäb.
, Hs. 16. Jh.
): er was vil schuldig und verklagten in als ain dinkflüchtigen man.
Behrend, Magd. Fragen
169, 28
; Kisch, a. a. O.
787, 27
; Henisch
711
; Rwb
2, 965
; Schweiz. Id.
1, 1167
.