diabolus,
der
.
– In Texten mit lat.-dt. Sprachmischung und häufig mit lat. Flexionsendungen gebraucht, vereinzelt in der stärker assimilierten Form
diabel
.
›Teufel, Satan‹.
Bedeutungsverwandte:
satan
; vgl.
anfechter
 1,
beelzebub
,
belial
,
bulteufel
,
dämon
 1,
geist
 5,
got
 6,
greuel
 1,
helriegel
,
1
katze
 1,
teufel
 1.
Wortbildungen:
diabolisch
.

Belegblock:

Luther, WA
41, 467, 12
(
1535
):
et habetis verstand, quomodo diabolus macht weiß schwartz.
Fischer, Brun v. Schoneb.
6549
(
md.
, Hs.
um 1400
):
der tubel heizet ouch alsus | Sathan und Diabolus.
Goldammer, Paracelsus
2, 134, 21
(
1530
/
5
):
ob er nur ein mucklein hat im auge und die obrigkeit ein balken, so treibets aber diabolus auf.
Ebd.
137, 9
:
ob schon die obrigkeit diabolisch, so finden doch die fromen etliche wenig, die auch ihnen zu nutz komen.
Sudhoff, Paracelsus
14, 580, 7
(
1591
):
also hat auch die sonne microcosmi durch den diabolum ein scheidung entpfangen im ausbrüten.
Luther, WA
41, 44, 2
f.;
Jones, French Borrowings
291
;
Dwb, Neub.
6, 843
.