deutnis,
die
.1.
›Vorzeichen, Hinweis‹; vgl.
deuten
1.Bedeutungsverwandte:
vgl. andeutung
anzeige
anzeigen
das
), anzeigung
deutung
Belegblock:
Goedeke, Fischart Flöh Haz
1431
(Straßb.
1594
): zindt schir an der alten fleschen, | Jr alt cavern, zusamt dem loch, | Daraus der stinkend atam kroch, | Welchs, wie ich glaub, ain deitnus war, | Das sie noch solt verbrennen gar.
2.
›Auslegung, Deutung‹; vgl.
deuten
2.Bedeutungsverwandte:
auslegung
deutung
Belegblock:
Luther, WA
24, 376b
, 24 (1527
): das das die deutnis sey, Das die Juͤden, so mit wercken umbgiengen, ausgeworffen werden, weil sie on glauben sind.
Ebd.
34, 1, 375a
, 24 (1531
): das die leuthe vorstehen per allegorias, deutnis und spruche.
Anderson u. a., Flugschrr.
12, 6, 25
(Wittenb.
1522
): Aber wan ir newe vñ eige͂ deutnis vber die figurn welt mache͂ / die nit in der schrifft geschriben stunde͂ / wurt ich ewre͂ außlege͂ keine͂ glaube͂ geben.
3.
›Bedeutung‹; vgl.
deuten
3.Bedeutungsverwandte:
vgl. deutung
Belegblock:
Hübner, Buch Daniel
1120
(omd.
, Hs. 14.
/A. 15. Jh.
): Ich vant noch an einer stat | Waz die sule dutnis hat.
Mayer, Folz. Meisterl.
31, 54
(nobd.
, v. 1496
): Von erst do er sprach: ,a ve‘ | Der zweier silb deutnus dut kunt: | ,Gegrusset seystu an we!‘
Hübner, a. a. O.
610
.