demmen,
V.;
zur Etymologie vgl.
Dwb, Neub.
.6, 622
›schlemmen, prassen, im Überfluss leben‹; nur in Verbindung mit
schlemmen
; vgl. auch
dämpfen
4.Phraseme:
schlemmen und demmen
.Bedeutungsverwandte:
bankettieren
fressen
prassen
saufen
schlemmen
Belegblock:
Luther, WA
47, 110, 22
(1538
/40
): Es wollen itzt die Rotzherrn (solt sagen Rathsherrn) nicht leiden, das man predige, wie sie sauffen, rauben, stelen, schlemmen und demmen.
Spanier, Murner. Narrenb.
6, 161
(Straßb.
1512
): Schlem vnd demm / ouch spil vnd braß; | Wa doch dyn vatter bzale das.
Roder, Stadtr. Villingen
196, 20
(önalem.
, 1690
): Weilen laider in der würths-, bier- oder weinschencken heüser das immerwehrende s. v. fressen, sauffen, schlemmen und demmen [...] bei jungen und alten also in den schwang gerathen.
Lemmer, Brant. Narrensch.
16, 60
(Basel
1494
): Als duͦnt die vff den praß hant acht | Schle͂men vnd demmen / tag vnd nacht.
Turmair
4, 116, 29
(moobd.
, 1522
/33
): alle andre land und nation [...] schelten nun uns als die nichts künnen, zue nichte guet sein dan zu [...] schlemmen und demmen, haissen uns die groben unsinnigen trunken vollen Teutschen, alweg vol und selten lär.
Luther, WA
10, 1, 2, 17, 26
; 32, 275, 4
; 41, 12, 2
; Österley, Kirchhof. Wendunmuth
3, 260, 9
; 4, 335, 11
; Sachs
5, 208, 26
; Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 439, 24
; Bächtold, H. Salat
78, 12
; Rot
355
; Dietz, Wb. Luther
1, 393
; Schweiz. Id.
12, 1798
; Schwäb. Wb.
2, 143
.‒
Vgl. ferner s. v. aufsitzen
3, banken
, bankettieren
.