demant,
der
;aus gleichbedeutendem
vgl. auch afrz.
demande
, einer Nebenform zu diamant
(Kluge/S.
); 2002, 188
diamant
.›Diamant‹; Symbol der Härte und Reinheit.
Zur Sache: Literatur zur allegorischen und abergläubischen Deutung des Diamanten s.
adamant
1.Bedeutungsverwandte:
adamant
diamant
Syntagmen:
der harte / schöne / spitzige d
.Wortbildungen:
demantstein
demanttafel
Belegblock:
v. Ingen, Zesen. Rosenw.
6, 38
(Hamburg
1642
): brich auch durch die Naͤchte | und goͤnn uns deinen Glantz / daß jederman mit rechte | Dich Sonne nennen mag. Wie wann der Demantstein | im Golde sich verbuͤrgt und niemand merckt den Schein.
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 411, 3
(Nürnb.
1631
): O Gnadenreiche GOttes Stadt, | Die Gott jhm selbst erbawet hat, | Von Gold, von Perl vnd von Demant, | Von Edlensteinen allerhand.
Harsdoerffer. Trichter
3, 165, 7
(Nürnb.
1653
): Demant oder Diamant. | Der Silber helle Stein / der nicht hat seines gleichen / den / nach gemeinen Wahn / kein Schlag nicht kan erweichen. Das Gold ist viel zu schlecht den Demant zu umsetzen / hierzu dient schwarzes Bley.
Sudhoff, Paracelsus
8, 149, 9
(1530
): was ist das, das im demant so hert ist?
Matthaei, Minner. I,
1, 819
(Hs. ˹nalem.
, 1459
˺): frow Zucht hett ainen demant, | des farb in swarz wirt erkant; | alle herte er uͤber tretten tuͦt.
Turmair
5, 539, 31
(moobd.
, 1522
/33
): Sein auch [...] allerlai berlin demant saphir smaragden carfunkeln und viel dergleichen, ein ganzer schatz der frankreichischen cron.
Zingerle, Inventare
195b, 10
(tir.
, 1465
): i rinck mit ainem demanten.
Lappenberg, Fleming. Ged.
25, 367
; 417, 23, 1
; Luther, WA
41, 366, 18
; Göz. Leichabd.
180, 18
; Logau. Abdank.
172, 19
; Mayer, Folz. Meisterl.
75, 335
; Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
2, 248, 1
; v. Künßberg, Acht.
1910, 2, 63
; Dietz, Wb. Luther
1, 421
; Schwäb. Wb.
2, 142
.‒
Vgl. ferner s. v. adamant
1.