deheinerlei,
Indefinitpron.
– Ausschließlich obd.
1.
›irgendein‹.Belegblock:
Roder, Stadtr. Villingen
91, 38
(önalem.
, 1372
): Were ouch oder wurde ieman so frevel und unwizzenthaft [...], daz er wider dieselben friheit die burger ze Vilingen [...] von dhainerlai sache wegen uf dhain froͤmd gerichte uzzerhalb der egenannten irr stat luͤde oder zuge in dhainen weg, so manen und wellen wir [...], daz alle solich ladunge und verkündunge recht und urtail [...] vernichtet und ab sein sullen genczlich und ewiklich.
Chron. Augsb.
9, 224, 12
(schwäb.
, 1544
/45
): Item in disem jar [...] hat clainer und alter rat erkennet [...], daß nunfüro dehain burger hie zu Augspurg, weder reich noch arm [...] dehainerlai hantierung noch geschäffte haben.
v. d. Broek, Spiegel d. Sünders
182, 3
.2.
›keinerlei‹; vgl. noch die Bemerkung zu dehein
2, die auch hier gilt.Belegblock:
Foltz, UB Friedb.
1, 229, 32
(nobd.
, 1361
): das die egenanten burgman umb dheinerlei sachen vor keinem richtere zu rechte sten sullen, sie sein denne bevor vor dem burcgreven doselbist uzerfordirt.
Merk, Stadtr. Neuenb.
66, 9
(nalem.
, 1462
): Aber uf dem hohen staden des Ryns [...] uswendig dem burgbann der statt Nuwenburg [...] sollent die von Núwenburg sich dheinerlei sachen noch gerechtikeiten, die hohen herlikeiten antreffende [...] one der selben herschaften willen underziehen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
43, 11
(m/soobd.
, 1508
): Auch sol kain ausslender, der [...] meinem genadigen herren von Admund und dem gotzhauss in dhainerlai gehorsam nicht gewärtig ist, dhain tuech versneiden noch dhainen burgershandl hie im markt nicht üben.
Chron. Nürnb.
2, 337,
Anm. 5; Uhlirz, Qu. Wien
2, 3, 4086, 23
.‒
Vgl. ferner s. v. abrede
(die
) 4.