darmgicht,
därmgicht,
darmgegicht,
das
,
seltener
die
.
›Bauch-, Leibschmerzen, Kolik‹;
zu
darm
,
gicht
 2.
Bedeutungsverwandte:
bauchgrimmen
,
bauchpein
,
bauchwe
,
darmwind
.
Syntagmen:
d. haben
;
an dem d. sterben
.

Belegblock:

Keil, Peter v. Ulm
124
(
nobd.
,
1453
/
4
):
Ein gut tranck wenn ein mensch daz darm-gicht hat.
Sudhoff, Paracelsus
10, 41, 8
(
1536
):
frauen, die in zorn verwunt werden, sind leichtlich die kindelwehe zu erwarten, das vergicht oder darmgegicht.
Maaler
89v
(
Zürich
1561
):
Dermgegicht in oberen dermen.
Turmair
4, 1152, 30
(
moobd.
,
1522
/
33
):
Und Reichmer starb am virzigsten tag an dem darmgicht nach demselbigen mord.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
426, 9
(
oobd.
,
1349
/
50
):
er [zitwar] ist guot für die wind in dem leib und für die darmgiht.
Ebd.
446, 20
:
wer den [Exacolitus] in ainen wein legt und dar ab trinkt, daz hilft für die darmgiht.
Eis u. a., G. v. Lebenstein
52, 15
(
oobd.
,
1. V. 15. Jh.
):
Wer das darmgicht hab, der trinck das Wasser [venchl wasser].
Buch Weinsb.
4, 173, 18
;
J. W. von Cube. Hortus
87, 36
;
Sachs
2, 359, 36
;
7, 115, 22
;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
2, 406, 19
;
Deinhardt, Ross Artzney
321
;
Mylius
C 3v
;
Jelinek
158
.
Vgl. ferner s. v.
bauchgrimmen
.