dürpel,
der
;
vereinzelt zu
dürpfel
verschoben;
zu
nd.
dorpel
›Türpfahl, Türschwelle‹
(
Schiller/Lübben
1, 552
 f.);
alle Schreibungen mit initialem
d-
(entsprechend wmd. Lautstand).
›Türschwelle‹.
Vorwiegend wmd.
Bedeutungsverwandte:
schwelle
,
überschwelle
.
Wortbildungen:
durpelgeld
›Abgabe an die Zunft‹ (vgl.
Rwb
2, 1168
).

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk.
1, 37, 7
(
rib.
,
1397
):
Vort so solen si under in vijren ind neit ussetzen over den durpel up die veir hogezijde.
Ebd.
2, 490, 12
(
1398
):
V(or)t so(w)ilch broider (der ge)want macht ind der broiderschaf gebruchen wilt, der sall geven vier s. zo durpelgelde ind die meister niet.
Chron. Köln
2, 468, 21
(
Köln
1499
):
ein convent zom hoghen durpel bi der Wolkuchen.
Henisch
776
(
Augsb.
1616
):
Durpffel / durpel B. schwell / vberschwell an der thüren.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon
546, 18
;
Rechn. Kronstadt
1, 499, 41
.