bruchhaft(ig),
Adj.
›vertragsbrüchig, straffällig‹;
zu
1
bruch
4; 6.Belegblock:
Wyss, UB Deutschord. Hessen
16, 10
(hess.
, 1361
): Un were, des got nicht verhenge, daz ich in disen vorgeschribenen dingin brochhafft würde, so were ich truwelos un meynedig.
Berthold u. a., Zwick. Stadtrref.
54, 13
(osächs.
, 1542
/70
): Wirdet aber hirinnen einer bruchhaft befunden, der sol von einem malz umb 10 fl ernstlich und unnachleßlich gestrafet werden.
Schmidt, UB Halberst.
4, 2917, 10
(omd.
, 1379
): were daz die edeln [...] graven [...] uns bruchhaftig wurden an der sune.
Chron. Augsb.
4, 290, 26
(schwäb.
, v. 1536
): daß sie seiner mt. bruchhaffte, abgeschabne, vor dem rechten verworfne gschrifft fürhalten.
Preuss. Wb. (Z)
1, 828
; Rwb
2, 528
.