bros,
brosse,
der
;
–/-sen
, auch
;
zu
mhd.
brozze
›Trieb, Knospe‹
(
BMZ
1, 261
).
›Sproß, Knospe (von Bäumen, Sträuchern)‹; auch ütr.
Bedeutungsverwandte:
auge
 4,
schos
,
spros
,
zweigschos
.

Belegblock:

Schöpper
73a
(
Dortm.
1550
):
Prosße zweigschoß sproß schoß.
Keil, Peter v. Ulm
59
(
nobd.
,
1453
/
4
):
nym denn die prossen mit dem smerb vnd thu es zu dem saft vnd seud es.
Mayer, Folz. Meisterl.
30, 38
(
nobd.
,
v. 1496
):
Du wurcz, stam, ast, proß und das pluend zwey | Aller menschlichen selikeyt.
Sachs
4, 120, 30
(
Nürnb.
1556
):
Auff den hat ein-gesamlet er | Broß, blü, frücht, kreuter, würtz und blumen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
2, 486, 16
(
Straßb.
1466
):
die stern des himels vielen auff die erd als der feygbaum lest seine brossen so er wirt bewegt von den micheln winden.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 320, 6
(
Straßb.
1522
):
Aber zů Mitternacht so fahen die Beum an Brossen ußstossen und bluͤen.
Ebd.
1, 322, 18
:
der Baum hat vil huͤbscher Est, die Est sein vol Brossen.
Löffler, Columella/Österreicher
126, 9
(
schwäb.
,
1491
):
Es zimpt sich der růtt des schoͤsslings nit mer dann sechs der broß oder ǎgen haben.
Chron. baier. Städte. Regensb.
37, 5
(
noobd.
,
1521
):
in februario haben dy kerssen gepluit, und sein sonsten dy proß an den päumen groß geschwollen gewesen.
Mayer, a. a. O.
25, 130
;
56, 24
;
75, 31
;
81, 55
;
Löffler, a. a. O.
1, 134, 23
;
140, 8
;
240, 22
;
266, 10
;
271, 14
;
Bremer, Voc. opt.
1, 226
;
Schmitt, Ordo rerum
405, 5
;
Voc. inc. teut.
t vjv
;
Dasypodius
392v
;
Hulsius
N iijr
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
55
;
Bad. Wb.
1, 334
;
Schwäb. Wb.
1, 1438
;
Schweiz. Id.
5, 800
.