brate(n)s,
das
;
wohl flektiertes Part. Prät. von
braten
(
Dwb
2, 311
).
›Bratfleisch, Gebratenes, Braten‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
braten
(
der
),
bratfleisch
.

Belegblock:

Chron. Nürnb.
2, 18, 4
(
nobd.
,
1428
):
man sol zu keiner gastung mer geben dan zweierlei protens.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
2, 27, 7
(
Straßb.
1538
):
Als man aber das Brathes geessen unnd der Kaͤß dargetragen ward.
Barack, Zim. Chron.
1, 13, 35
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
und hab irer ieder gemainlich ain fleschen mit wein, air, schunken oder sonst was von kaltem brates mit bringen lassen.
Ebd.
2, 297, 16
:
das er die hüner, die messer und alles brattes mit der blaten hünder die thür wirft.
Ebd.
4, 186, 25
:
der behalf sich mit der deutschen trachten, als guet flaisch, brates, pfeffer, guet fisch und gross krebs.
Chron. Augsb.
4, 297, 12
(
schwäb.
,
v. 1536
):
Da man aber weder hennen noch henner gibt, sunder prattes und ander essen und weins gnůg, 7 mal um 1 fl.
Adomatis u. a., J. Murer. B
2236
(
Zürich
1559
):
Daß man das opffer rüsten mag | das unserm Gott gebürt all tag | An fleisch an brattaͤß wyn und brot.
Lichtenstein, Lindener. Katzip.
135
(o. O.
1558
):
Die red bekümmert den gast gantz unnd gar nit, biß das man das bratens her trůg.
Bad. Wb.
1, 309
;
Schwäb. Wb.
1, 1358
f.;
Schweiz. Id.
5, 881
f.