brachse,
brachsme,
die
;–/-n
+ Uml.;zu
mhd.
brahsem
(Lexer
), dies wohl aus 1, 339
mlat.
*brasina
, *bresma
(Mlat. Wb.
), andere Herleitung bei 1, 1565
Kluge/S.
, 129f.1995
karpfenartiger Fisch, ›Brachse, Brasse‹.
Belegblock:
Blümcke, Hans. Gesandtsch.
90, 34
(nrddt.
, 1603
/05
): 3 Pasteden mit grutze unnd Knuploch, 1 Schnepe, 1 Bressenn, 2 Stuckeschen vom Störe.
Loesch, Kölner Zunfturk.
2, 534, 10
(rib.
, 1505
): Zom lesten of ouch einiche uiswendige groene vische as mit namen karpen, snoeche, breessem ind derglichen vische.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
85, 18
(nobd.
, 1387
): dornach sol man alle fische, stockfische unn durre fisch, bresem und blyͤfische geben in rechtem kauffe.
Gille u. a., M. Beheim
313, 49
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): ich pin kain brechsam nichten, ich pin ain armes swein.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 643, 20
(schwäb.
, 1454
): Ob aber ungevör ein laich von brachsinen in denselben leginen erfunden wirdt, sölte dem [...] nit schaden, wann ihm die geschaut worden.
Müller, Nördl. Stadtr.
289, 34
(schwäb.
, 1503
): brechsmen den karpfen gleich.
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
218, 34
(schwäb.
, v. 1542
): Ell, forhinen, selmling, welinen, höcht, brexmen und kreps nemlich seyen an ferinen herbracht worden.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
17, 23
(halem.
, 1523
): trischlen, karpfen, schliyen, braxmen, rotten, haslen, aͤschen, barben, allandt, nasen, aͤl.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
243, 11
(oobd.
, 1349
/50
): all visch, die nâch der praiten swimment, die werdent vaizt wenn der sudenwint wæt von mittem tag, als die prähsem tuont.
Schmitt, Ordo rerum 319, 17.
8
; 321, 15.2
; Bremer, Voc. opt.
1, 222
; Voc. Teut.-Lat.
z vijr
; Brack
d 7r
; Voc. inc. teut.
d iv
; Maaler
75v
; Schmid, R. Cysat
6, 15
; Pfälz. Wb.
1, 1146
; Bad. Wb.
1, 303
; Schwäb. Wb.
1, 1334
; Schweiz. Id.
5, 386
; Öst. Wb.
3, 693
f.; Vorarlb. Wb.
1, 426
.