brüllen,
V.
von Tieren und Menschen, ›laut schreien, brüllen‹.
Bedeutungsverwandte:
plärren
 1; 2.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
243, 6121
(
Magdeb.
1608
):
Hernach / hoͤrt es den Lewen bruͤllen / | Gedacht es gieng nicht zu mit willen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 451, 6
(
Bautzen
1567
):
Darumb kein rast noch ruh er hat, | pruͤlt wie ein Lew, tracht fruͤ vnd spat.
Jahr, H. v. Mügeln
250
(
omd.
, Hs.
1463
):
der ochse eigentlichen brült.
Bell, G. Hager
465, 2, 3
(
nobd.
,
1599
):
Die leüt dar innen schriren, secht, | war es geleich, sam ein ochs prillendet.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 149, 6
([
Augsb.
]
1548
):
Ain Gotloser / der über ain arm volck regiert / das ist ain brüllender Loͤwe.
Lemmer, Brant. Narrensch.
62, 19
(
Basel
1494
):
Eyner schrygt / juchtzet / broͤllt vnd bloͤrt | Als ob er yetzend würd ermoͤrt.
Dasypodius
301v
;
308r
;
Maaler
79v
;
Hulsius
C jr
;
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
96
;
Dietz, Wb. Luther
1, 351
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 837
Schwäb. Wb.
1, 1468
;
Schweiz. Id.
5, 588
;
Öst. Wb.
3, 1163
.