brüge,
die
.– Zum etymologischen Verhältnis zu
brücke
s. Schweiz. Id.
.5, 528
›hölzernes Gerüst, Bühne aus Brettern, Tribüne, Schaubühne‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. brücke
Syntagmen:
eine b. aufrichten / machen
.Belegblock:
Fuchs, Murner. 4 Ketzer
4101
(˹wohl Straßb.
˺ 1509
): Zů Bern wol mitten in der statt | Ein brügin man gemachet hatt.
Buck, U. v. Richent. Chron. Conz.
127, 10
(alem.
, um 1430
): Uff dem obern hoff was ain große brügi gemacht von der mittlen tür biß an die absiten gen der pfaltz.
Bernoulli, Basler Chron.
4, 42, 7
(alem.
, 1428
): so waz uf der brúge der burgermeister mit der paner, der zunftmeister und der rate.
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
1, 310, 1
(halem.
, 1508
/16
): da gemeiner Eidgenossen boten uf einer brúgi stůndent und bi inen burgermeister und raͤt von Basel.
V. Anshelm. Berner Chron.
5, 229, 21
(halem.
, n. 1529
): beschach die erste beruͤfung in die barfuͤsserkilchen, die harzů mit bruͤginen, baͤnken und staͤnden geruͤst.
Bernoulli, Basler Chron.
5, 324, 10
(alem.
, 1530
/40
): Do ward vom Hasen an bisz zů der Wynleutten hausz ein herliche brüggin uffgericht.
Dasypodius
301v
; Hulsius
C jr
; Maaler
79v
; Schmid, Pilgerreisen.
1957, 407
; Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 27
; Schweiz. Id.
5, 523
f.