1
bräme,die
;–/
auch -Ø
;zu
mhd.
brëm
›Einfassung, Rand‹
(Lexer
).1, 348
1.
›Rand, Einfassung, Besatz (von Kleidungsstücken)‹.Bedeutungsverwandte:
beleg
3
leiste
2
saum
Belegblock:
Schöpper
87a
(Dortm.
1550
): Fimbria Saum leiste braͤme / beleg.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
191, 22
(nobd.
, 1481
): Auch mag man wol new breme an altz beltzwerck machen.
Chron. Nürnb.
3, 93, 15
(nobd.
, 1488
): auch solich farb braucht der purggraff in dem prem seines schilts.
Euling, Kl. mhd. Erz.
445, 2
(nobd.
, E. 15. Jh.
): Zu Nürmberg die hantwercks weib mit den grossen kopfen, | an schauben preite prem und guldein knopfen.
Sachs
16, 480, 20
(Nürnb.
1563
): Den [balg des otters] braucht man denn zu hoffart leyder | Zu brem der frawen und manns kleyder.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron.
50, 2
(schwäb.
, 1549
): die hattenn alle gelbe menttell dahindenn mitt zweyenn langenn zipfeel und rottenn brem.
Ebd.
54, 23
(schwäb.
, 1549
): Her Allexanders vonn Gonzagenn lifrey und kleydung braun sammett mytt geschickttenn weissenn brem.
Niewöhner, Teichner
359, 104
(Hs. ˹moobd.
, 1360
/70
˺): si hab den grozzen sâm | nyden an des gewandez pram.
Hulsius
B iiijv
; Preuss. Wb. (Z)
1, 757
; Schwäb. Wb.
1, 1344
; Schweiz. Id.
5, 598
; Öst. Wb.
3, 720
f.2.
›Laubholz (das den Rand eines Waldes, Feldes, einer Wiese säumt)‹; auch ütr.Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
2467
(nrddt.
, 14. Jh.
): Daz der ie bescherte | Son sie beide nerte, | Der an der selben bramen | Dar sie den tot an namen, | Den sig irvochte vil stolze.
Ebd.
12978
: Wen urhab unser selden schein | Vor Gote lange e dan der mein | Irhube sich an Adame. | Da von waz der selden brame | Vor dem begin entsprozzen.